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Fotografieren in der Lüneburger Heide

Fotografieren in der Lüneburger Heide

Die Fotografie, mein Hobby und meine große Leidenschaft. Ich liebe es, mit meinem Equipment raus zu fahren in die Natur, und mit faszinierenden Bildern wieder nach Hause zu fahren. Da die Lüneburger Heide rundum Buchholz in der Nordheide und Undeloh unweit vor der Haustür liegt, zieht es mich öfter in die Heide um tolle Landschaftsbilder zu machen. Denn egal ob Sommer, Herbst, Frühling oder Winter, die Heide ist immer einen Besuch wert. Die Lüneburger Heide bietet unzählige tolle Motive.

Kälte, Frost und Sonne

Am liebsten fahre ich in die Undeloher Heide rund um den Wilseder Berg. So auch dieses Mal. Doch dieses Mal war die Nacht mit -4 Grad recht Frostig und der anstehende Morgen sollte Sonnig werden. Perfekte Bedingungen um tolle Frostbilder mit nach Hause zu nehmen. Unser Plan war von Undeloh durch die Heide und den Wald zum Wilseder Berg zu spazieren und von dort aus nach kurzer Rast über den kleinen beschaulichen Ort Wilsede zurück nach Undeloh. Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert, das sagte schon Egon von der Olsen Bande. So ging es wie geplant am morgen nach einem ausgiebigen Frühstück nach Undeloh.

Undeloh ist ein kleiner beschaulicher Heideort im Norden der Lüneburger Heide. Von dort aus kann man unzählige Wanderungen oder aber auch Radtouren starten. Auf der Webseite der Lüneburger Heide findet ihr einige Vorschläge zu Routen und Rundwegen. Alle Wege sind sehr gut ausgeschildert und bequem für beinahe alle Altersgruppen gut zu meistern. Große Steigungen gibt es im norddeutschen Flachland und insbesondere in der Lüneburger Heide nicht.

Nach knapp 20 Minuten Fahrt in Undeloh angekommen, schnallte ich mir meinen Fotorucksack auf den Rücken und dann ging es auch direkt los. Von Undeloh aus ging es zuerst in Richtung dem kleinen Heidedorf Wilsede. Wilsede liegt mitten im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide, am Fuß des Wilseder Berg und ist deshalb nur zu Fuß, mit dem Rad oder der Kutsche zu erreichen. Nur die Menschen die Dort arbeiten oder Wohnen dürfen mit motorisierten Fahrzeugen den Ort anfahren.

Morgennebel und tief stehende Sonne

Von Undeloh aus, ist der direkte Weg in Richtung Wilsede landschaftlich einfach nur Traumhaft. Da wir bereits kurz nach 9 Uhr in Undeloh losgelaufen sind, lag tatsächlich noch ein leichter Frost auf den weiten Heide-Feldern. Mit der noch tief stehenden Sonne entstand ein sehr warmes Licht was hervorragend zu den Frostigen und teilweise noch mit Morgennebel eingehüllten Feldern passte. Für mich als Landschaftsfotograf eine traumhafte Szenerie. Klar wäre ich alleine unterwegs, wäre ich sicherlich eine Stunde früher an Ort und Stelle gewesen und das Licht wäre noch schöner gewesen. Aber man kann halt nicht immer alles haben.

Nach ca. 30 entspannten Gehminuten und gefühlten 30 Fotostopps 🙂 kamen wir an eine Abzweigung, welche uns am Waldrand entlang zum Wilseder Berg führte. Die letzten 100 Meter zum Wilseder Berg ging es dann doch etwas steiler zu, weshalb die Vorfreude auf das geplante Picknick auf dem Berg dann umso größer war. Während einer Tasse heißem Tee und leckeren Broten genossen wir den traumhaften Ausblick über die Lüneburger Heide. Bei guten Wetterbedingungen, welche wir an dem Tag auch hatten, kann man bis Hamburg schauen. Der Ausblick über die Lüneburger Heide belohnt auch an einem so kalten Wintertag. Aber zurück zum Thema Fotografieren in der Lüneburger Heide.

Abwechslungsreiche Motive in Hülle und Fülle

Viele denken in der Lüneburger Heide kann man nicht viel abwechslungsreiche Motive finden. Den Pessimismus kann ich euch nehmen. Es gibt zahlreiche tolle Motive, welche man in der Lüneburger Heide fotografieren kann, auch im Winter. Entlang der Wege stehen in unregelmäßigen Abständen Holzbänke welche je nach Hintergrund und Lichtbedingen gut in Szene gesetzt werden können. Aber auch die zahlreichen Holzunterstände für die Bienenstöcke können gut fotografiert werden. Sich in außergewöhnliche Perspektiven zu begeben schadet auch in der Lüneburger Heide nicht.

Des Weiteren findet man in der Lüneburger Heide viele große und vermutlich hunderte Jahre alte Eichen. Auch die sind es wert in Szene zu setzen, wofür es meistens gar nicht viel braucht. Manchmal reicht die perfekte Lichtstimmung, so kann man zum Beispiel eine alleinstehende große Eiche hervorragend im Nebel ablichten.

Die unendliche Weite

Landschaftsfotografen lieben ihre Weitwinkelobjektive. Vom Wilseder Berg selber kann man die unendlich wirkende Weite der Lüneburger Heide besonders gut einfangen. Hier solltest Du Dein weitestes Weitwinkelobjektiv aufschnallen, denn da kommt es nicht so sehr auf die Details an, sondern auf den Gesamteindruck an. Das schöne auf dem Wilseder Berg ist. Man kann die Spitze des Berges sozusagen umrunden, einen kleinen Rundgang machen und somit zu jeder Himmelsrichtung die Weite genießen. Also Motive in Hülle und Fülle.

Ich bin ja ein Freund der Festbrennweiten und nutze an meiner Fujifilm Kamera welche einen APS-C Sensor besitzt in der Landschaftsfotografie überwiegend mein 16 mm und mein 23 mm Objektiv. Was genau in meinem Kamerarucksack zu finden ist, findest Du im Menü unter dem Punkt Fotoausrüstung.

Ab jetzt gehts Bergab

Nach dem Rundgang auf dem Wilseder Berg und vielen tollen Bildern ging es für uns sprichwörtlich Bergab. Wir gingen auf der anderen Seite des Bergs zum Heidedorf Wilsede. Das autofreie Dorf welches im übrigen nur 46 Einwohner beherbergt, ist ein beliebter Hot Spot für die zahlreichen Touristen welche sich rund um den Wilseder Berg bewegen. Denn von hier aus kann man in alle Himmelsrichtungen Wandern bzw. Fahren. Unter anderem direkt in Richtung Volkwardingen, Nieder- und Oberhaverbeck, Egestorf und Undeloh. Aber um zum Fotografieren in der Lüneburger Heide zurückzukommen. Der Ort Wilsede ist sehr klein, hat wenig Häuser aber die sind dafür um so schöner anzusehen und sind daher auch für Fotografen reizende Motive.

Wir kehrten noch kurz im Café des Ortes ein, um ein Stück Kuchen zu essen. Frisch gestärkt traten wir anschließend die Rückkehr nach Undeloh an. Von Wilsede bis Undeloh sind es noch ca. 4 km, kein großer Marsch also. Nachdem wir am Auto angekommen sind, ging es für uns nach Hause ins warme Wohnzimmer. Dort hieß es dann, Bilder sichten.

Unser Fazit zum Fotografieren in der Lüneburger Heide

Unsere Tochter Amelie fand die Idee, durch die Heide zu spazieren zu Anfang nicht so toll. Als wir aber erstmal dort waren und sie feststellte an jeder Ecke was Neues und Interessantes zu entdecken wollte sie gar nicht mehr weg. Nachdem wir am Abend die Bilder angeschaut hatten, meinte sie, wann fahren wir wieder in die Heide. Also auch für Kinder ist es ein tolles und vor allem Naturverbundenes Erlebnis.

Wer wie ich gerne Landschaften im Bild festhält, der sollte also unbedingt zum Fotografieren in der Lüneburger Heide vorbeischauen. Egal zu welcher Jahreszeit, die Lüneburger Heide bietet unzählige interessante und eindrucksvolle Motive. Egal ob ein Familienausflug oder zum Fotografieren, ein Ausflug in die Lüneburger Heide lohnt sich immer.

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